"Heute schnuppern wir Praxisluft!“
Schüler der Feintechnikerschule in Villingen-Schwenningen besuchen WERMA Signaltechnik
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22 Schüler und zwei Lehrkräfte der Staatlichen Feintechnikschule Villingen-Schwenningen besuchen die Firma WERMA Signaltechnik. In Rietheim blicken sie hinter die Kulissen des mittelständischen Signalgeräteherstellers. Dabei liegt der Fokus auf den angebotenen technischen Berufen, der Automatisierung sowie der Digitalisierung im Fertigungsprozess.
Die Staatliche Feintechnikschule in Villingen-Schwenningen wurde bereits 1900 als "königlich württembergische Fachschule für Feinmechanik, Elektromechanik und Uhrmacherei" gegründet und schreibt sich auch heute noch das Motto „Innovation als Tradition“ auf die Fahnen. Die Beziehungen zur Wirtschaft der Region sind sehr eng und so ist es selbstverständlich, dass den Schülern regelmäßig die Möglichkeit geboten wird, Unternehmen in der Region zu besuchen.
"Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es für uns immens wichtig, einen engen Kontakt zur Wirtschaft zu pflegen und immer wieder Einblicke in die Praxis zu bekommen“, sagt Gerhard Müller. Er ist Lehrkraft an der Feintechnikschule und begleitet die Schüler bereits zum wiederholten Male bei ihrem Besuch bei WERMA. „Nur so können wir sehen, welche Trends und Entwicklungen es in den einzelnen Berufsbildern und der Wirtschaft im Allgemeinen derzeit gibt.“
Rappelvoller Schulungsraum
22 Schüler und ihre beiden Lehrkräfte sind der Einladung von WERMA Signaltechnik gefolgt und freuen sich auf einen spannenden, informativen und lehrreichen Nachmittag im Haus des Signalgeräteherstellers. Lehrkraft Gerhard Müller sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr wieder bei WERMA zu Besuch sein dürfen – schließlich gab es bereits in der Vergangenheit eine sehr gute Zusammenarbeit und zahlreiche Schüler haben hier ihre Technikerarbeit geschrieben.“
Sarah Wehrle ist bei WERMA für die Prozess- und Organisationsoptimierung zuständig. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Matthias Noecker, der in der Fertigungstechnik als Automatisierungsingenieur tätig ist, geben die beiden den Schülern gleich zu Beginn des Besuchs einen Einblick in ihren eigenen Werdegang, ihre Berufsbilder sowie die täglichen Aufgaben in ihrem Arbeitsalltag. Darüber hinaus stellen sie das Unternehmen WERMA, die hier hergestellten Produkte sowie die funkbasierten, innovativen Systeme zur Prozessoptimierung für Industrie, Produktions- und Versandlogistik vor.
Mit diesen werden weltweit einzigartig Maschinen, manuelle Arbeitsplätze oder FIO-Regale per Funk miteinander vernetzt. „Dies klingt jetzt alles sehr abstrakt“, schließt Sarah Wehrle ihre Präsentation. „Daher würde ich vorschlagen, wir starten unseren Rundgang und Sie überzeugen sich selbst, wie einfach und unkompliziert unsere Systeme in der Praxis funktionieren. Mit Hilfe dieser ist die Umsetzung von Industrie 4.0 wirklich für jedes Unternehmen jederzeit und sofort möglich!“
WERMA zeigt, was die Praxis zu bieten hat
Anschließend werden die Besucher durch die Spritzerei, die Fertigung und Fertigungssteuerung geführt. Die komplexe, vollautomatisierte Fertigungsanlage wird vorgestellt sowie das Shopfloor-Management und der Einsatz der Systeme zur Prozessoptimierung. „Ich bin mehr als erstaunt, wie weit WERMA bereits mit der Umsetzung von Industrie 4.0 ist und wie hier das Thema Digitalisierung und Vernetzung im kompletten Fertigungsprozess realisiert wird“, zeigt sich Gerhard Müller beeindruckt. „Wirklich vorbildlich und absolut am Zahn der Zeit!“
Im Anschluss an den spannenden und intensiven Betriebsrundgang treffen sich alle Teilnehmer erneut im Schulungsraum, wo Adelmo Aldinucci (Ausbildungsverantwortlicher bei WERMA Signaltechnik) noch die technischen Ausbildungsberufe und Studiengänge vorstellt. Der Nachmittag klingt dann mit einer Fragerunde, angeregten Diskussionen und einer gemütlichen Kaffeepause aus.
Zum Ende der Veranstaltung freut sich Aldinucci: „Mein Ziel war es, dass jeder Teilnehmer eine ganz persönliche, konkrete Erkenntnis aus diesem Nachmittag mit nimmt und einen Eindruck davon bekommt, welche spannenden Aufgaben und Herausforderungen im Alltag auf die angehenden Techniker warten. Ich glaube, dies ist uns heute geglückt.“ Zuletzt fügt er hinzu: „Und natürlich freue ich mich, wenn wir auch zukünftig den ein oder anderen Schüler für eine Technikerarbeit bei uns gewinnen können!“